22.01.2018 Kristina Hänel zum Thema Schwangerschaftsabbruch
Am 22.01.2018 hat uns Kristina Hänel in der Berlin besucht und einen Vortrag zum Thema “Schwangerschaftsabbruch – häufigster chirurgischer Eingriff in der Gynäkologie” gehalten. Wir möchten ihre für ihre Bereitschaft wie auch den Medical Students for Choice , die sich maßgeblich um die Organisation gekümmert haben, danken.
19.01.2017 Psychiatriekritik – Eine Einführung
Im Zuge der Neuen Linken kritisierten in den 60er und 70er Jahres des
20. Jahrhunderts einige weiße Akademiker die Psychiatrie radikal. Sie
forderten die abschaffung der Psychiatrie und die Existenzberechtigung
von verrückten Verhaltensweisen. Unter anderem durch diese radikale
Kritik erfolgten in mehreren Ländern Europas ab Mitte der 70er Jahre
Psychiatriereformen. Offensichtliche Gewaltformen in der Psychiatrie
wurden stark eingeschränkt und die Institution zur Gemeinde hin
geöffnet. Die Psychiatrie erlangte den Status einer modernen
Dienstleistung im Gesundheitssystem. Ab den 80er Jahren etablierte sich
eine von Psychiatrieerfahrenen und nicht mehr von Professionellen
getragene antipsychiatrische Bewegung. Doch trotz ungebrochener nicht
nur struktureller Gewalt, Zwangsmaßnahmen und unveränderten
Machtverhältnisse in der Psychiatrie wurde radikale Kritik an der
Psychiatrie aufgrund der erfolgten Reformen nur noch schwer vermittelbar
und die antipsychiatrische Bewegung verlor sich ins Marginale.
Im Vortrag wird zunächst in die Antipsychiatrische Theorie eingeführt.
Die Kernaussagen der Werke von Laing, Cooper, Basaglia, Szasz u.a.
werden dargestellt. Anschließend wird eine neue antipsychiatrische
Theorie formuliert, welche sich insbesondere mit dem Einfluss des
psychiatrischen Systems auf unser als normal wahrgenommenes Verhalten
beschäftigt. Ein solcher Perspektivwechsel scheint notwendig, wenn die
gegenwärtige Psychiatrie weiterhin radikal in Frage gestellt werden
soll. Zugleich erfordert es aber auch eine kritischen Haltung von Nicht-
Psychiatrieerfahrenen gegenüber ihrer stabilen Identität. Positionen
abseits von Normalität und Verrücktheit werden gefordert und schließlich
die Verbindung einer solchen identitätskritischen Vorgehensweise zu
queerfeministischen und antirassistischen Theorien aufgezeigt
27.11.2015 Reisebericht aus Griechenland
08.05.2015 Korfu-Party, 22Uhr, K9 (Kinzigstr.9)
Das neue Semester geht los und wir alle wissen, dass Feiern mindestens genauso wichtig ist wie Studieren. Darum hat die kritische Orientierungswoche natürlich auch eine Party. Wahrscheinlich triffst du hier dein Kneipenkollektiv, mit dem du die nächsten Jahre Woche für Woche im Cadlelight deiner neuen Lieblingskneipe hockst, oder die Räuber*innenbande, der du dich anschließt, um die Welt zu verändern. Was auch immer passiert, zumindest wirst du dabei von guter Musik begleitet. Ein Teil der Einnahmen wird nach Rojava/Kurdistan weitergeleitet, wo es beim Aufbau eines linken Gesellschaftsentwurfs benötigt wird.
22.04.2015 Veranstaltung zur Klassenmedizin
Weil du arm bist, wirst du früher sterben!
Die Rolle von Ärzt*innen in einer ungerechten Gesellschaft.
Eine Diskussionsveranstaltung mit Bernd Klavelage, dem Autor des Buches „Klassenmedizin“
Dass soziale Herkunft über Lebenserwartung und Krankheitsleiden entscheidet, ist mittlerweile wissenschaftlich unumstritten.Unter den chronisch Kranken sind Menschen aus den unteren Sozialschichten deutlich überrepräsentiert. Arme Menschen sterben in Deutschland 8 bis 10 Jahre früher als Wohlhabende. All das wird jedoch in den Strukturen des Gesundheitswesens, welches zudem immer mehr zur Gesundheitswirtschaft wird und in dem Spielräume enger werden, kaum berücksichtigt.
Psychosoziale Faktoren wie finanzielle Sorgen, schlechte Arbeits- und Wohnbedingungen und Diskriminierung haben einen enormen Einfluss auf die Entstehung oder den Verlauf von Krankheiten. Wir stellen also fest, dass die Gesellschaft krank machen kann, dementsprechend ist die Verantwortung für Gesundheit keine individuelle Angelegenheit, es ist eine gesellschaftliche.
Es bedarf eines grundlegenden Wandels dieser, um eine gerechte medizinische Versorgung zu schaffen.
Das gute Leben für alle liegt allerdings noch in weiter Ferne. Gesundheit ist keine Ware, Krankenhäuser keine Fabriken, die im Wettbewerb um die lukrativsten Patient*innen ums Überleben kämpfen müssen.
Was bedeuten diese Erkenntnisse für die konkrete Praxis des ärztlichen Handelns? Wie können Ärztinnen und Ärzte sinnvoll mit diesen Widersprüchen umgehen? Wie können sie diese Ungleichheit berücksichtigen und gleichzeitig „alle Menschen gleich behandeln”? Und welche Rolle spielt hierbei die Ausbildung von Medizinstudierenden?
20. – 24.04.2015 kritische Orientierungstage an der FU Berlin
Zusammen mit verschiedenen Hochschulgruppen der FU haben wir die Korfu für dieses Semester organisiert. Auch unsere Veranstaltung zur Klassenmedizin fand im Rahmen der kritischen Orientierungstage statt. Außerdem gab es Veranstaltungen und Workshops zu den Themen Ökonomisierung der Hochschullandschaft, Asyl, Hochschulpolitik, Feminismus, Rassismus, Extremismus und vieles mehr.
Mehr Infos gibt’s hier: kritischeuniberlin.de
01.12.2014 Informations- und Diskussionsveranstaltung
Ebola – eine Krankheit der Verhältnisse. Die sozialen und politischen Hintergründe einer Epidemie. Mit Anne Jung von Medico International.
In Zusammenarbeit mit Berliner Lokalgruppen von IPPNW und UAEM.